Auf der Schleusenplanie zwischen Süd- und Mittelkammer befindet sich noch heute die denkmalgeschützte Schleusnerbude als Informationszentrum. Dort kann man samstags, sonntags und feiertags jeweils von 12 bis 18 Uhr Schleusungen „hautnah“ erleben.

Anmeldungen werden erbeten unter: Tel.: 033203 57773.

Daten zur Schleuse Kleinmachnow  (Quelle: WSV Wasserstraßen- und Schifffahrtsamt Berlin)

UKW-Kanal 18
Telefon: 033203 57728
Fax: 033203 57717
Wasserstand (Pegel) 033203 19428

Der Teltowkanal wurde zur Verbesserung der Abwasservorflut in der Region Teltow und für die Schifffahrt als Südumfahrung Berlins auf Initiative des Landrats Ernst von Stubenrauch (1853-1909) errichtet. Ebenfalls neu zu dieser Zeit war der Antrieb der Hubtore durch Elektrizität. Dafür wurde extra ein Kraftwerk errichtet, das sowohl die Schleuse, als auch die zu dieser Zeit in Betrieb befindlichen Treidelbahnen mit Strom versorgte.

Am 22. Dezember 1900 erfolgte der erste Spatenstich im Park von Babelsberg. Zeitweise waren über 10.000 Arbeiter aus sechs Nationen am Bau des 37,83 km langen Kanals von Berlin-Grünau bis Potsdam beschäftigt. Nach nur sechs Jahren Bauzeit weihte Kaiser Wilhelm II. den Teltowkanal am 2. Juni 1906 ein. Die Doppelschleuse, die heute als Süd- und Mittelkammer bezeichnet wird, hat nutzbare Abmessungen von 67 Meter Länge und 10 Meter Breite. Die Kammern sind durch eine 12 Meter breite Plattform (der Schleusenplanie) getrennt.

1901 erfolgte die Grundsteinlegung zur Schleuse Kleinmachnow. Die Spree- und die Havelhaltung haben eine mittlere Höhendifferenz von 2,74 m, welche durch die Schleuse Kleinmachnow überwunden wird. Diese wurde in den Jahren 1902-1905 als Doppelkammer-Sparschleuse errichtet Die 3. Schleusenkammer („Nordkammer“) wurde 1940 erbaut. Sie hat eine Länge von 85 Metern und eine Breite von 12 Metern. Heute sind nur noch die Nord- und Mittelkammer in Betrieb. Die Südkammer wurde aus bauaufsichtlichen Gründen stillgelegt.

Die gesamte Schleusenanlage steht heute unter Denkmalschutz.