Teil 1:
Der Amazonas Brandenburgs, zwischen den Städten Brandenburg/Havel, Rathenow und dem sachsen-anhaltinischen Havelberg: Schauplätze der Bundesgartenschau 2015. Gartenschau? Blumen? Gepflegte und sorgsam geharkte Rabatten? Was soll denn das mit Schifffahrt, mit Booten, mit Wassersport zu tun haben?

Bei Kilometer „Null“, da wo in Spandau die Spree in die Havel mündet, geht es los. Vorbei an herrlichen Patriziervillen, den grünen Bäumen des Grunewalds auf den Haveldünen, vorbei an preußischen Schlössern und Kirchen bis zur Glienicker Brücke, dort wo während des Kalten Krieges die Spione zwischen West und Ost ausgetauscht wurden. Langsam verschwinden die Häuser Berlins hinter dem Heck der LIBERTAD. Die Motoryacht hat Kurs genommen auf Potsdam, ein Umweg über die Postdamer Havel, der sich lohnt. Statt die ca. 15 Kilometer durch den öden Sacrow-Paretzer-Kanal zu fahren, führt der Abstecher durch Potsdam, über den Templiner See, vorbei an Caputh (dort wo Albert Einstein sein Sommerhaus hatte), durch den Schwielowsee nach Werder (Havel). Weiter geht es durch die idyllische Landschaft der Potsdamer Havel, bis sie bei Ketzin wieder auf die Untere Havel trifft. 55 Kilometer nach dem Start liegt die alte Hansestadt Brandenburg/Havel vor den Wassersportlern. Ist erst einmal die bei Wassersportlern sehr unbeliebte Vorstadtschleuse Brandenburg (die Schleusenwärter mögen leider Sportboote gar nicht!) passiert, beginnt bei Plaue die wirkliche Untere Havel.

Fortsetzung folgt