Langsam aber sicher neigt sich die Outdoor-Saison dem Ende zu. Bei schönem Herbst-Wetter kann man jedoch noch draußen viel erleben, beispielsweise in den Brandenburger Themenparks. Bei schlechtem Wetter lässt sich auch sehr gut die eine oder andere Ausstellung in geschlossenen Räumen besuchen, die vielleicht schon länger auf dem Ausflugs-Wunschzettel steht und die nun bald vorbei ist. Wir haben einige Beispiele zusammengestellt. 

Ein Highlight der Ausstellung „Pückler. Babelsberg Der grüne Fürst und die Kaiserin“ ist der wunderschöne Blick durch die großen Fenster von Schloss Babelsberg, der faszinierende Aussichten auf die wiederhergestellten Terrassen, den Park Babelsberg und die Potsdamer Parklandschaft bietet und die noch bis zum 15. Oktober 2017 spannende Einblicke in die gartenkünstlerische Trickkiste des Fürsten Pückler (1785–1871) gibt, der zu seiner Zeit als eigenwilliger Standesherr, Weltreisender und Schriftsteller bekannt war und heute als Gartenkünstler wiederentdeckt wird. Bei gutem Wetter lässt es sich auch entspannt draußen im Park und am Wasser flanieren oder beides miteinander kombinieren. Weitere Informationen unter: www.spsg.de

ie Römischen Bäder, nordöstlich des Schlosses Charlottenhof im Park Sanssouci. Foto: Hans Bach/SPSG

Die Römischen Bäder, nordöstlich des Schlosses Charlottenhof im Park Sanssouci. Foto: Hans Bach/SPSG

Im Museum Barberini kann man noch bis zum 3. Oktober die Ausstellung „Von Hopper bis Rothko. Amerikas Weg in die Moderne“ besuchen. Sie bietet ein Panorama der Themen und Stile vom Impressionismus bis zum Abstrakten Expressionismus und führt mit Werken von George Inness (1825–1894), Marsden Hartley (1877–1943), Georgia O’Keeffe (1887–1986), Richard Diebenkorn (1922–1993) und anderen durch Landschaftskunst, Portraitmalerei und Stadtlandschaft in die Farbfeldmalerei. Die Phillips Collection in Washington, D. C., schickte dafür erstmals 68 Werke der frühen amerikanischen Moderne nach Deutschland. Weitere Informationen unter: www.museum-barberini.com

Noch bis 5. November 2017 läuft die Saison im Filmpark Babelsberg. Am Freitag, den 13. Oktober startet kurz vor Schluss noch einmal ein Mega-Event. Dann nämlich fällt der Startschuss zu den insgesamt sieben Horrornächten (14., 20., 21, 28., 29. und 30. Oktober). Über 200 Schreckenskreaturen treiben in diesen Nächten ihr Unwesen. In zehn Monsterzonen und fünf Labyrinthen gieren sie nach ihren arglosen Opfern. Neu dabei ist das CREEPY WAREHOUSE,  ein altes Lagerhaus, das Geheimnisse birgt. NAUTILUS – PANDEMONIUM CRUISE heißt das neue Horrorspektakel im U-Boot. Das Motto in DJANGO UNDEAD lautet „Spiel mir das Lied und du bist tot“. Weitere Informationen unter: www.filmpark-babelsberg.de

Eine spannende und aufschlussreiche Ausstellung anlässlich des Reformationsjubiläums gibt es  in Jüterbog im Museum im Mönchenkloster noch bis zum 26. November 2017 zu sehen. In der großen Sonderausstellung „Tetzel, Ablass, Fegefeuer“ lässt sich unter anderem der sagenumwobene „Tetzelkasten“ bestaunen und der eindrucksvolle Fegefeuer-Altar von Cranach entdecken. Zu sehen sind auch die 106 Gegenthesen von Tetzel sowie originale Ablassbriefe. Weitere Informationen unter: www.jueterbog.de

IRRLANDIA – der MitMachPark in Storkow hat noch bis zum 3 . Oktober geöffnet und lädt seine Gäste zum Suchen, Verirren, Finden, zum Spielen, Toben und Klettern, ein. Die größte Attraktion dort ist Brandenburgs höchstes Rutschenparadies. Es besteht aus drei bekletterbaren Holztürmen und fünf Edelstahlrutschen, die höchste davon ist eine Freifallrutsche aus 12 Meter Höhe. Weitere Informationen unter: www.irrlandia.de oder auf: www.familienpass-brandenburg.de

In der Bergwelt Strausberg kann man noch bis zum 6.11.2017 an 10 verschiedenen Kletterrouten ein weltweit einzigartiges Fels- und Höhlenklettern erleben. Dabei geht es entlang an Fels, in Höhlen, auf dem Grat, vor und hinter einem 7m hohen Wasserfall – ganz wie in den Bergen. Auf dem Weg gibt es sogar steinzeitliche Höhlenmalerei, beleuchtete Mineralien, prähistorische Fossilien sowie einen freigelegten T-Rex zu entdecken. Am Gipfelkreuz kann man sich sogar in ein Gipfelbuch eintragen. Weitere Informationen auf: www.climbup.de

Das Gelände rund um den Gollenberg ist ein ideales Ausflugsziel für die ganze Familie. Neben der IL 62 mit dem Lilienthal-Museum gibt es hier naturnahe Wege, die zum Spazierengehen und Wandern einladen. Bis Ende Oktober kann man noch das legendäre Flugzeug besichtigen, das nach Otto Lilienthals Frau benannte Langstreckenflugzeug vom Typ Iljuschin Il-62. Dann ist Winterpause bis Februar. Hier auf dem Gollenberg experimentierte der einstige Luftfahrtpionier mit seinen Fluggeräten. Das macht den Gollenberg zum ältesten Flugplatz der Welt. Weitere Informationen unter: www.otto-lilienthal.de

Interflug_am_Boden

Die IL 62 hat ihren letzten Flug hinter sich. Foto: Mirage F.1 [CC BY-SA 3.0] via Wikimedia Commons

Bei schönem Wetter kann man auch noch hoch hinaus in Brandenburg: Ein außergewöhnliches Diplom lässt sich noch bis Oktober auf dem Turmwanderweg um Bad Freienwalde herum erwerben: Das Turm-Diplom. Der Weg verbindet auf zwölf Kilometer Länge und insgesamt 490 Höhenmetern vier Aussichtstürme sowie mehrere Aussichtspunkte und zeigt Bad Freienwalde von einer seiner schönsten, seiner hügeligen Seite. Steile Anstiege, tiefe Schluchten, tiefe Wälder und nicht zuletzt die schönen Aussichten auf das Niederoderbruch und Bad Freienwalde als älteste märkische Kurstadt wechseln sich dabei ab. Weitere Informationen unter: www.seenland-oderspree.de