Der Ausbau des Stadthafens in Waren (Müritz) ist abgeschlossen. Die Anzahl der Liegeplätze für Sportboote wurde von 180 auf 250 erweitert. Eine neue Bootstankstelle sowie Elektro- und Wasseranschlüsse ergänzen das Angebot für Wassersportler. Es wurden Freiflächen mit ufernahen Sitzgelegenheiten geschaffen und der bestehende Uferwanderweg führt Besucher ab sofort direkt durch den Hafen.

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Foto: Im Jaich Yachthäfen

Im Warener Stadthafen, in bester Innenstadtlage, pulsiert das Leben. Das macht den Hafen zu einem besonders beliebten Ziel für den Wassertourismus. So lädt die Promenade zum Bummeln ein und auch das Müritzeum, ein Naturerlebniszentrum mit Deutschlands größtem Süßwasseraquarium, ist direkt um die Ecke. Das bunte Treiben zu festlichen Höhepunkten in der Stadt hat seinen Mittelpunkt rund um den Stadthafen, bei der jährlichen Müritz-Sail in der zweiten Mai-Hälfte oder beim traditionellen Müritzfest.

Zudem wurde der Schiffsanleger für Fahrgastschiffe, die Touren auf der Müritz und der Mecklenburgischen Seenplatte anbieten, erneuert. Vorher hatten die Fahrgastschiffe noch in der Marina abgelegt, die neue Anlage an einem anderen Standort im Stadthafen bietet Fahrgästen jedoch deutlich mehr Platz. Die Erweiterungskosten in Höhe von 9,98 Millionen Euro wurden mit rund 6,6 Millionen Euro aus Mitteln der Gemeinschaftsaufgabe „Verbesserung der regionalen Wirtschaftsstruktur“ des Ministeriums für Wirtschaft, Bau und Tourismus gefördert. Das Geld stammt aus EU-Hilfen, die demnächst für Mecklenburg-Vorpommern auslaufen. Kern des Umbaus war das Ersetzen der schwimmenden Wellenbrecher gegen eine fest gerammte Mole, die dem Hafen in zwei Bauabschnitten bis 2016 70 weitere Liegeplätze beschert.

Die Renovierung des Warener Stadthafens war nicht immer unumstritten. Besonders die deutlich gestiegenen Kosten bereiteten vielen Bürgern Kopfschmerzen. Wirtschaftsminister Harry Glawe nahm zur feierlichen Übergabe des Hafens Befürworter und Kritiker symbolisch an die Hand: „Jetzt nach Fertigstellung eines der größten Investitionen in der Geschichte Warens können alle ob des Ergebnisses zufrieden sein und feiern.“

Titelfoto: Stadt Waren