Weihnachtsmärkte gehören auch in  Brandenburg zu den beliebtesten Ausflugszielen in der Vorweihnachtszeit. Mehr als 200 Märkte verzeichnet alleine das Reiseportal www.reiseland-brandenburg.de. Viele Veranstalter punkten bei den Gästen mit authentischen Orten und mit Inszenierungen, die so richtig Vorfreude auf Weihnachten machen. Wir stellen einige Beispiele vor.

Märchenhaftes Ribbeck
Rund um Schloss Ribbeck verwandelt sich der Anger des bekannten Dorfs im Havelland an den drei Adventswochenenden in eine einzige Märchenbühne. In den Häusern, Cafés und Restaurants gibt es Märchenaufführungen, Lesungen und Filmvorführungen. Mit dabei sind u.a. das Schloss und die Kirche Ribbeck, die Alte Schule, das Alte Waschhaus, der Ribbäcker, Café Theodor und das Theater der Frische. Neben den Märchen gibt es weihnachtliche Musik- und weitere Theateraufführungen, Gottesdienste und sogar einen echten Prinzessinnenball für Kinder zwischen fünf und zwölf Jahren im Schloss. (Termine. 2./3.12., 9./10.12., 16./17.12., jeweils 12 bis 17 Uhr, Karten für die Veranstaltungen sollten vorab online unter www.maerchenhaftes-ribbeck.de reserviert werden. Teilweise sind die Veranstaltungen kostenpflichtig.)

Die Spreewaldweihnacht
Bei diesem Weihnachtsmarktbesuch gehört die Anreise zum Erlebnis dazu: Mit dem traditionellen Kahn, begleitet von Wichteln, geht es durch die mystisch wirkende Winterlandschaft des Spreewaldes ins Museumsdorf Lehde. „Weihnachten wie es früher war“ ist hier das Motto. Dazu gehören alte Handwerkstechniken, Köstlichkeiten aus der Region und einzigartige Weihnachtstraditionen, die es nur im Spreewald gibt, wie der Rumpodich, das Bescherkind und der Drehbaum. (Termine: 2./3.12. sowie  9./10.12., Kahnfahrten im Pendelverkehr ab 10.30 Uhr, letzte Abfahrt ab dem Großen Spreewaldhafen 15 Uhr, letzte Rückfahrt ab Freilandmuseum Lehde 17 Uhr, empfohlen wird das Kombiticket – Kahnfahrt inkl. Eintritt Freilandmuseum – im Vorverkauf zu erwerben. Preise im Vorverkauf: Erwachsene 13 Euro, Kind 7 Euro, Familie 30 Euro, Ticketvorverkauf und Infos unter www.spreewald-weihnacht.de)

Advent auf Schloss & Gut Liebenberg
Wenn mit der Dämmerung die historischen Gebäude des Schlosses in das warme Licht der Leuchtsterne, Lichterketten und Fackeln getaucht werden, verbreitet sich eine zauberhafte Stimmung. In den kleinen Holzhütten und Scheunen präsentieren Handwerker traditionelle Produkte. In der Weihnachtsstube im alten Museum und auf dem Schlosshof kann man heiße Getränke, süße Leckereien und Herzhaftes genießen. Die kleinen Besucher können sich auf den Weihnachtsmann, Ponyreiten und spannende Märchenstunden freuen. In der Feldsteinkirche sind Chöre der Region zu hören und in den Abendstunden stimmen der Weihnachtsengel mit den Turmbläsern die Gäste auf das Weihnachtsfest ein. (Termine: 2./3., 9./10. 16./17. sowie 22./23.12. jeweils 12 bis 19 Uhr, Eintritt: 2,50 € /Kinder bis 12 Jahre frei, www.liebenberger-weihnachtsmarkt.de)

Die Bergmännische Weihnacht im Museumsdorf Glashütte
Auch das über 100 Jahre alte Glasmacherdorf bei Baruth veranstaltet in diesem Jahr wieder seinen beliebten Weihnachtsmarkt. Die vielen kleinen Manufakturen des Museumsdorfes –  darunter Keramiker, Korbmacher, Holzkünstler, Papiermacher oder Glasschleifer –  präsentieren hier ihr Angebot. Der traditionelle Höhepunkt ist die „Bergmännische Weihnacht“ am Sonntag. Ab 15 Uhr ziehen bis zu 200 Bergleute im Habit und mit Berghäckeln und Grubenlampen, begleitet von Musik, durch den kleinen Ort. Bei den  anschließend auf der Bühne vorgetragenen Liedern und Texten sind viele Verbindungen der Bergleute zu Weihnachten sichtbar: So geht es u.a. um die Sehnsucht nach Licht und um die Schutzpatronin der Bergleute, die heilige Barbara. (Termine: 2.12, 3.12. Bergmännische Weihnacht, 11 bis 18 Uhr, www.museumsdorf-glashuette.de)

Nostalgischer Weihnachtsmarkt Caputh
Zum zweiten Mal lädt Caputh zum Nostalgischen Weihnachtsmarkt mit Kunsthandwerk und Leckereien, der rund um die Fähre am Caputher Gemünde stattfindet. Die vielen Lichter spiegeln sich im Wasser der Havel und an diesem Ort ist es natürlich selbstverständlich, dass der Weihnachtsmann nicht mit der Kutsche, sondern mit dem Boot kommt. Während er im beleuchteten Schlauchboot anreist, verteilt sein Bruder im roten Mantel und weißem Bart derweil kleine Geschenke an die Kinder. (Termine: 9.12. 14 bis 20 Uhr, 10.12. 14 bis 18 Uhr).

Die Paretzer Dorfweihnacht
Zwar findet die Paretzer Dorfweihnacht immer nur an einem Tag statt, aber dennoch ist sie mittlerweile weit über die Region hinaus bekannt. Das liegt sicherlich an dem schönen kleinen Dorf mit seinem Schloss, in dem Königin Luise mit ihrer Familie das Landleben genoss und das den Rahmen für das lebende Krippenspiel darstellt. Die Darsteller, darunter viele Kinder und ein „echtes“ Baby, aber auch Tiere wie Esel, Schafe und Pferde, ziehen durch das Dorf und suchen eine Herberge. Erst im Storchenhof Paretz in der Scheune finden sie Quartier in einem Stall – so wie in der Weihnachtsgeschichte überliefert. Selbst Besucherkinder dürfen als Engel mitspielen. Dazu passt der kleine Weihnachtsmarkt, bei dem natürlich auch für das leibliche Wohl ist gesorgt ist. (Termin: 17.12., 13-19 Uhr, www.stiftung-paretz.de)