Seit wenigen Wochen ist es auch in Deutschland melderechtlich erlaubt: Der feste Wohnsitz darf sich auf einem Schiff befinden. Das ist nicht nur für Weltumsegler oder Pensionäre interessant. Denn auch in Großstädten wie Berlin, Hamburg, Hannover oder Bremen finden sich Hafenplätze in Citynähe. Obwohl vielerorts stillschweigend toleriert, war es in der Vergangenheit untersagt, an diesen Liegeplätzen dauerhaft zu wohnen. Das hat sich zum neuen Jahr geändert. Denn nach Paragraph 20 des neuen Meldegesetzes ist eine Wohnung nun „jeder umschlossene Raum der zu Wohnen oder Schlafen benutzt wird“.

Die neue Regelung betrifft zur Zeit  nur eine geringe Anzahl von Menschen. Allerdings ist davon auszugehen, dass diese Zahl  wachsen wird, wobei die Gründe für einen Umzug auf das Wasser weit über das wirtschaftliche hinaus gehen. Dennoch bleibt zunächst festzuhalten: Mit dem Auszug aus der Miet- oder Eigentumswohnung entfallen nicht unerhebliche Kosten. Darüber hinaus bietet eine schwimmende Behausung jedoch auch die reizvolle Besonderheit, dauerhaft in Wassernähe zu sein und mit der gesamten Einrichtung jederzeit ablegen und davonfahren zu können.

Ist der Traum vom Hausboot eine Spinnerei, die höchstens Distinktionsgewinn verspricht? Oder lebt es sich einfach besser in den beengten Verhältnissen an Bord, die gleichwohl mehr Weite verheißen? Im Rahmen der SWR2-Reihe „Forum“ berichten drei Segler, die auf ihren Schiffen leben, über den Wohnalltag auf dem Wasser. Mit dabei YACHT- und Buchautor Holger Peterson, Filmemacher und ebenfalls YACHT-Autor Thomas Käsbohrer sowie der Wassersportjournalist Detlef Jens.

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