Noch auf der Suche nach einem Segelboot für den Sommerurlaub? Vorausgesetzt das nötige Kleingeld ist vorhanden, ist die „Sailing Yacht A“ ein echter Geheimtipp.  Platz gibt es jedenfalls genug. Denn diese Yacht ist 143 Meter lang, 25 Meter breit und verfügt über eine Segelfläche von mehr als 3700 Quadratmetern.  

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Der Designer Philippe Starck hat die Megayacht für den Russen entworfen. Foto: Feliz via Wikimedia Commons

Die „Sailing Yacht A“ gilt als größte Segelyacht der Welt. Gebaut wurde sie für den russischen Milliardär Andrej Melnitschenko. Der Unternehmer, dessen Vermögen laut Forbes über 11 Milliarden Dollar beträgt, ist bekannt für seine Leidenschaft für extravagante Superyachten. So lief im Jahr 2008  die Motoryacht „A“ vom Stapel. Auftraggeber: Melnitschenko. Mit einer Gesamtlänge von 119 Metern und einem Preisschild von ca. 300 Millionen Dollar war auch diese Superyacht ein Hingucker. Die „Sailing Yacht A“ ist aber noch einmal deutlich imposanter. Sie ist knapp 143 Meter lang und 25 Meter breit.  Ihre Segelfläche entspricht etwa der Hälfte eines Fußballplatzes. Wem das noch nicht genügt, der kann sich auf eine Panorama-Lounge unterhalb der Wasserlinie sowie ein eigenes U-Boot freuen.

Zwar gibt es keine offiziellen Angaben zum Preis für die Segelyacht, Insider spekulieren jedoch über einen Kaufpreis von etwa 400 Millionen Dollar. Gebaut wurde die „Sailing Yacht A“, genauso wie ihre Vorgängerin „A“, von der Kieler Werft German Naval Yards. Die keilförmige Yacht hatte der Designer Philippe Starck für den Russen entworfen. Während Testfahrten im September und Oktober hatte die Superyacht auf der Ostsee erstmals die vollautomatischen Segel gesetzt.
Auch die letzte Yacht des Russen war ein echter Hingucker. By User:MatthiasKabel (Own work) [GFDL (http://www.gnu.org/copyleft/fdl.html) or CC BY-SA 3.0 (http://creativecommons.org/licenses/by-sa/3.0)], via Wikimedia Commons

Auch die letzte Yacht des Russen war ein echter Hingucker. Foto: MatthiasKabel via Wikimedia Commons

Jetzt steuert die Segelyacht Südspanien an, wie ein Sprecher Melnitschenkos erklärte. Allerdings ist laut „Marine Traffic“ zunächst die norwegische Stadt Kristiansand als Ziel angegeben. Denn die Route des Megaschiffs steht mangels Alternativen bereits fest. Weder der Nord-Ostsee-Kanal noch der große Belt eignen sich aufgrund ihrer zu niedrigen Brückenhöhen für eine Durchfahrt der „Sailing Yacht A“. Lediglich auf den vier Kilometern zwischen Dragør südlich von Kopenhagen bis zur künstlichen Insel Peberholm – hier verläuft die Öresundbrücke als Straßentunnel – kann die Segelyacht die Ostsee verlassen. Die offizielle Übergabe an den Eigner ist für das späte Frühjahr vorgesehen.